Das Nagoya-Protokoll ist wichtiger denn je

03. November 2021

Das Nagoya-Protokoll über Zugang und Vorteilsausgleich genetischer Ressourcen ist wichtiger denn je; dies zeigt sich im Vorfeld der Verabschiedung des globalen Biodiversitätsrahmens für die Zeit nach 2020 auf der COP-15 der CBD.

Foto Hand mit Pflanze

Das am 29. Oktober 2010 in Nagoya, Japan, angenommene und seit dem 12. Oktober 2014 in Kraft getretene Nagoya-Protokoll ist ein bedeutendes internationales Umweltabkommen, das eine Verpflichtung zu faireren und gerechteren und gerechtere Beziehungen im Zusammenhang mit der Nutzung genetischer Ressourcen und dem damit verbundenen traditionellen Wissens der indigenen Völker und lokalen Gemeinschaften.

An seinem elften Jahrestag ist das Nagoya-Protokoll so relevant wie eh und je.

  • Das Nagoya-Protokoll bietet einen transparenten Rechtsrahmen für die wirksame Umsetzung des dritten Ziels des Übereinkommens über die Biologische Vielfalt: die faire und gerechte Aufteilung der Vorteile aus der Nutzung der genetischen Ressourcen
  • Das Protokoll trägt zu größerer Rechtssicherheit und Transparenz bei - sowohl für die Bereitsteller als auch für die Nutzer von genetischen Ressourcen und dem damit verbundenen traditionellen Wissen.
  • Das Protokoll fördert einen positiven Kreislauf von ethischer Beschaffung und nachhaltiger Reinvestition, indem es dazu anregt, dass die Gewinne in die Erhaltung der biologischen Vielfalt sowie in Bemühungen um Nachhaltigkeit investiert werden.
  • Das Protokoll wurde von 132 Vertragsparteien des Übereinkommens über die biologische Vielfalt ratifiziert.